Ein Traum kann wahr werden.

Martin Luther King
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Liebe Gemeindemitglieder in Heiligkreuz, Detter, Weißenbach, Zeitlofs, Eckarts, Roßbach und Bad Brückenau!

In den letzten Monaten habe ich mich viel mit dem Leben und Wirken von Martin Luther King beschäftigt. Der später weltbekannte Prediger wurde 1929, also vor fast 100 Jahren, geboren. Er nahm kein Blatt vor den Mund, obwohl er wusste, dass er, und auch seine Familie, durch sein öffentliches Reden und  Handeln gefährdet wurden. Was für ein starker Glaube! Was für starke Worte und Taten! Martin Luther King war überzeugt davon, dass er durch sein Tun die Welt ein bisschen besser machen kann. Er hat nie daran gezweifelt, dass Gott an seiner Seite steht! Leider hat sich seit dieser Zeit nicht so viel geändert, wie erhofft. Ganz im Gegenteil, das Pendel der positiven Veränderungen schwingt wieder zurück! Zurück zum Egoismus einzelner Personen, zurück zur „Wahrheit“ einzelner Gruppen.

Man muss nur laut genug etwas schreien, dann hören es alle. Man muss nur oft genug etwas wiederholen, dann werden es die Massen schon glauben. Man muss nur Andersdenkende mundtot machen, notfalls mit Gewalt, dann gibt es keine anderen Meinungen mehr! Nur meine Meinung zählt, nur meine Ansichten sind richtig!

Der Traum von Martin Luther King ist bis jetzt noch nicht in Erfüllung gegangen. Lassen Sie uns gemeinsam an seinem Traum weiterarbeiten! Lassen Sie seinen Traum ein Stück weit wahr werden!Helfen sie mit, die Rückwärtsbewegung des Pendels aufzuhalten, mit Worten und Taten. Diktatur, Gewalt und Ausgrenzung sind nicht Teil christlicher Nächstenliebe. Auch ein Traum kann wahr werden!

Aus dem Musical Martin Luther King stammt der folgenden Text, der sehr gut diesen Traum begreifbar macht.

Alle sind wir frei und gleich gebor’n.

Menschenwürde geht niemals verlor’n.

Du und ich sind Gottes Ebenbild –

auf Papier steht’s schon lange hier.

Doch, hat es sich erfüllt?

 

Wenn man niemand minderwertig nennt,

Menschenrechte nicht nach Farbe trennt,

leben wir konkret die Utopie,

und der Streit, der nach Freiheit schreit,

wird zur Symphonie.

 

Ich hab‘ den Traum,

dass bald ein Geist der Liebe weht.

Ich hab‘ den Traum,

der Hoffnung in die Herzen sät.

Ich hab‘ den Traum,

dass man mit Leidenschaft und Mut

den Willen Gottes hört und tut.

Das ist mein Traum,

das ist mein Ziel, meine Vision.

 

Mein Traum ist der,

dass man sich als Geschwister schätzt,

sich gleich und fair

an Gottes Tisch des Friedens setzt.

 

Mein Traum ist der,

dass uns Barmherzigkeit berührt,

und uns zur Not des Nächsten führt.

Das ist mein Traum,

das ist mein Ziel, meine Vision.

 

Das bleibt mein Traum,

wenn schlimmes Unrecht uns geschieht,

bleibt das mein Traum,

weil man nur nachts die Sterne sieht.

Das bleibt mein Traum,

dass meine Arbeit, mein Gebet,

in euren Herzen weitergeht.

Das ist mein Traum.

 

Doris Ziegler

 

 

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