Die evangelische Gemeinde Brückenau wuchs nach dem zweiten Weltkrieg, durch Flucht und Vertreibung, so stark an, dass das kleine „Kirchlein am Berg“ den Gläubigen nicht mehr ausreichend Platz bieten konnte.
Die Stadt Brückenau, allen voran der damalige Bürgermeister Dr. Trost, schenkte der evangelischen Kirchengemeinde, zum zweiten Mal, ein Grundstück für einen Neubau. Allerdings wollte die Regierung von Unterfranken an dieser Stelle keinen Kirchenbau. Als Gründe wurden der Schutz der Grünanlagen sowie der Georgi-Quelle und des Überschwemmungsgebietes genannt. Das bayerische Innenministerium musste schließlich eingreifen, damit die Baugenehmigung doch noch erteilt wurde.
Dem Bau lag ein Entwurf des Münchners Franz Gürtner zu Grunde. Bei der äußeren Gestaltung ließ Franz Gürtner sich von der Umgebung inspirieren. Die Abstufung der Höhen vom Dach des Gemeindehauses über den Kirchenkörper hinauf zum Turm entwickelte er aus der Rhöner Landschaft.
Am 7. Juni 1959 war Grundsteinlegung und am 20. Dezember, des selben Jahres, bereits feierliche Einweihung.
Zu den vorhandenen zwei Glocken, die bereits im „Kirchlein am Berg“ ihren Dienst versehen hatten, kaufte die Gemeinde zwei weitere dazu. Nachdem die Glocken so viele Jahre treu ihren Dienst versehen hatten, wurden sie 2016 durch neue ersetzt.
Das Relief, an der Altarwand, von Fritz Otto Kaufmann, entworfen, zeigt den Auferstandenen, der durch die Mauer zu seinen Jüngern kommt und sie grüßt: „Friede sei mit euch“.
Friedenskirche Bad Brückenau, Bahnhofsstraße 20, 97769 Bad Brückenau